#NoUNUM24
Der CSD München unterstützt das Bündnis #NoUNUM24. Auf dieser Seite findet Ihr die wichtigsten Informationen zu den geplanten Aktionen, aktuelle Updates gibt es auf der Instagram-Seite des Bündnisses @nounum24.
UPDATE (16. Juli 2024)
#NoUNUM24 startet Onlinepetition und wird seine Arbeit als Aufklärungsprojekt fortsetzen
Etwa 200 Unterstützende sind dem Aufruf des Protestbündnis #NoUNUM24 gefolgt und haben am 21. Juni 2024 an der Münchner Olympiahalle friedlich gegen die „UNUM24 – EINS SEIN“-Glaubenskonferenz demonstriert. Die Kritik am Vordringen christlich-fundamentalistischer menschenfeindlicher Strömungen in Deutschland brachte das Bündnis zudem auch auf der PolitParade des CSD München zum Ausdruck.
Auf der CSD-PolitParade startete #NoUNUM24 zudem eine Onlinepetition unter dem Titel „Keine Chance für christlichen Fundamentalismus und Nationalismus“, die weiterhin hier unterzeichnet werden kann.
#NoUNUM24 wird seine Arbeit künftig als Aufklärungsprojekt fortsetzen. Aktuelle Infos hierzu und zu den weiteren Entwicklungen findet ihr im Linktree des Bündnisses, in dem auch die Social Media Kanäle bei Instagram (@nounum24) und Facebook (Nounum24) verlinkt sind. Wer die weitere Arbeit unterstützen mag, kann sich über die dort angegebenen Kontaktmöglichkeiten gerne melden.
UNEINS mit Rechts, in VIELFALT vereint!
Protest gegen die UNUM24 – EINS SEIN Konferenz
vom 20. bis 23. Juni 2024 in der Olympiahalle München
Demo am Brundageplatz (U-Bahn-Station Olympiazentrum) am Freitag, 21. Juni, ab 17.30 Uhr
Parallel zum CSD München werden sich in der Münchner Olympiahalle vom 20. bis 23. Juni 2024 voraussichtlich mehrere tausend Teilnehmende zur Glaubenskonferenz UNUM24 unter dem Motto „EINS SEIN“ www.unum24.de zusammen finden. Dort will eine große Zahl christlicher Gruppen aus ganz Deutschland und darüber hinaus gemeinsam mit nationalistisch-rechten, christlich-fundamentalistischen Gruppen – mit prominenter Unterstützung u.a. durch den rechten homophoben Trump-Unterstützer, Pastor Bill Johnson aus der kalifornischen Bethel Church in Redding – für eine Veränderung unseres Landes hin zu einem christlich dominierten Staat beten.
Für Johnson ist Homosexualität eine „violation of design“. Er setzt sich für die weitere Zulässigkeit – in Deutschland grundsätzlich verbotener – Konversionsbehandlungen ein. Als einflussreicher Unterstützer des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump werden ihm in US-Medien Verbindungen mit der christlich-rechten Bewegung „New Apostolic Reformation“ (NAR) www.huffpost.com nachgesagt www.salon.com. Seine damalige Wahlentscheidung für Trump begründete Johnson damit, er sei gegen Abtreibung, gegen offene Grenzen, gegen das Wohlfahrtssystem, gegen gleichgeschlechtliche Hochzeiten, gegen Sozialismus, gegen political correctness und gegen Globalisierung, weil dies alles Gottes Willen widerspreche Wikipedia. Johnson ist also letztlich GEGEN alles, was unsere offene demokratische Gesellschaft ausmacht. Er bzw. die Bethel Church ist mit zahlreichen der unterstützenden Organisationen in Deutschland – viele darunter auch aus München und weiteren Teilen Bayerns – auf unterschiedliche Weise verbunden.
Auch die weiteren der insgesamt etwa 80 unterstützenden christlichen Organisationen hindert diese Ausrichtung nicht, auf der UNUM24 ein gemeinsames EINS SEIN zu „feiern“ und ihre „Einheit“ zu betonen. Das wundert bei einem großen Teil der unterstützenden Organisationen nicht, vertreten sie doch ähnliche Ausrichtungen. Erschreckend ist, dass mit dem evangelischen Landesbischofs Sachsen, Tobias Bilz, und des katholischen Bischofs des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers auch Vertreter der Landeskirchen bzw. Diözesen die Konferenz unterstützen und damit gemeinsame Sache mit rechten christlichen Fundamentalist:innen machen. Erschreckend ist auch, dass diese Konferenz bislang in der Öffentlichkeit kaum Kritik erfahren hat und in der städtischen Olympiahalle stattfinden kann.
Das Bündnis #NoUNUM24 hat sich daher aus verschiedenen Gruppen und Privatpersonen zusammen gefunden und will eine solche Veranstaltung nicht unwidersprochen stattfinden lassen. Es lädt auch weitere Gruppen und Personen dazu ein, sich einem friedlichen Protest mit demokratischen Mitteln anzuschließen.
Aktuell laufen die Vorbereitungen zur Organisation eines solchen Protests gegen die UNUM24. Die Hauptdemonstration wird voraussichtlich am Freitag späten Nachmittag, den 21. Juni 2024 an der Olympiahalle stattfinden. Gegebenenfalls werden auch noch an anderen Tagen Protestaktionen stattfinden. In Anlehnung an das diesjährige CSD-Motto „Vereint in Vielfalt – gemeinsam gegen Rechts“ soll der Protest an der Olympiahalle unter dem Motto „UNEINS mit Rechts – in VIELFALT vereint!“ stehen und
- FÜR die Verteidigung unserer bunten und offenen demokratischen Gesellschaft,
- FÜR Glaubens- und Weltanschauungsfreiheit und
- GEGEN jegliche Formen von Menschenfeindlichkeit
eintreten.
- Wir wollen sichtbar gegen rechtsextreme und menschenfeindliche Glaubensgemeinschaften einstehen!
- Wir rufen dazu auf, wachsam zu sein und menschenfeindliche Versammlungen zu enttarnen!
- Wir fordern die Landeshauptstadt München und städtische Unternehmen dazu auf, Rechtsextremen und Menschenfeindlichkeit keinen Platz und keine Bühne zu bieten!
Über die weiteren Planungen, aktuellen Infos zum Protest und weitere Hintergründe informiert das Bündnis #NoUNUM24 in Social-Media unter dem entsprechenden Hashtag und auf Instagram unter @nounum24. Zudem kann für weitere Informationen und Unterstützung des Protestes auch gerne direkt Kontakt mit dem Bündnis unter der Mailadresse no-unum24@fn.de aufgenommen werden.