CSD lehnt Anmeldung der CSU für die PolitParade ab

Die Partei hatte sich für die Demo am 24. Juni angemeldet.

Der CSD hat eine Anmeldung der CSU für die PolitParade nicht angenommen. Die Partei hat sich in den Augen der Veranstalter*innen-Vereine insbesondere in den letzten Tagen wieder klar für eine Teilnahme am Münchner CSD disqualifiziert.

München, 8. Mai 2023 – Der CSD lehnt eine Teilnahme der CSU an der PolitParade 2023 ab. Die fünf Veranstalter*innen-Vereine bestätigen, dass sie  eine Anmeldung der Partei für die Veranstaltung erhalten und ihr eine Absage erteilt haben.

Denn Voraussetzung für eine Teilnahme ist der glaubhafte und konsequente Einsatz für gleiche Rechte und gesellschaftliche Akzeptanz aller queeren Menschen (LGBTIQ*). U.a. durch die jüngsten Forderungen von Teilen (nicht nur) der Münchner CSU zum Verbot einer Drag-Lesung in der Münchner Stadtbücherei scheint dies wenig glaubhaft.

Ganz zu schweigen von der Tatsache, das sich die Partei mit der Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen Ehe mit der Ehe zwischen Mann und Frau immer noch schwer tut, wie das neue Grundsatzprogramm beweist.

Seit mehr als 40 Jahren demonstrieren LGBTIQ* in München für gleiche Rechte und Akzeptanz. Bei der größten Veranstaltung der Community im süddeutschen Raum, die getragen wird vom lesbischen Dachverband LesCommunity, dem Schwulen Kommunikations- und Kulturzentrum Sub, der Münchner Aids-Hilfe, der Wähler*inneninitiative Rosa Liste und der Jugendorganisation diversity, finden innerhalb einer 16-tägigen PrideWeek mehr als 60 Veranstaltungen statt. Höhepunkte sind die PolitParade mit zuletzt 400.000 Teilnehmer- und Zuschauer*innen (2022), das zweitägige Straßenfest rund um den Marienplatz und das Party-Event RathausClubbing.

Kontakt:
Conrad Breyer
Pressereferent
00491701859705
conrad@csdmuenchen.de

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