Queerer Aktionsplan Bayern jetzt!
Bayernweites, gemeinsames CSD-Motto zur Landtagswahl im Herbst
Bayern hat als einziges Bundesland kein Programm für Gleichstellung und Akzeptanz von LGBTIQ*. Damit muss endlich Schluss sein! In diesem Herbst findet am 8. Oktober die bayerische Landtagswahl statt. Aus diesem Grund haben sich 20 bayerische CSDs u.a. in Amberg, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Eichstätt, Erlangen, Haßfurt (Haßberge), Ingolstadt, Kaufbeuren (Allgäu), Kelheim, Landshut, München, Nürnberg, Passau, Regensburg, Schwabach, Schwandorf, Straubing und Weiden zusammengeschlossen und wollen mit der Forderung nach einem queeren Aktionsplan gemeinsam mit weiteren LGBTIQ*-Organisationen Druck auf die Politik ausüben.
Die Aktionen beginnen am 17. Mai zum IDAHOBIT und ziehen sich anschließend bis zur Landtagswahl durch die Pride Season in Bayern.
Mehr Infos findet Ihr auch auf www.csd.bayern und www.bayern.lsvd.de, unsere Petition für den queeren Aktionsplan könnt ihr hier unterzeichnen.

Fragen und Antworten zum queeren Aktionsplan
Was ist eigentlich ein Aktionsplan?
Ein Aktionsplan ist ein Werkzeug einer Regierung, egal ob kommunal, auf Landesebene oder im Bund. Zu einem bestimmten Thema werden konkrete Ziele formuliert und ihre Umsetzung geplant. Beispielsweise hat die Bundesregierung Anfang Januar den Aktionsplan Queer leben gestartet.
Ein queerer Aktionsplan Bayern bedeutet, dass unsere Landesregierung unter Einbeziehung der bayerischen LGBTIQ*-Organisationen konkrete Maßnahmen für Gleichstellung und Akzeptanz queerer Menschen erarbeitet und umsetzt.
Warum ist der queere Aktionsplan das bayernweite Motto in diesem Jahr und welche CSDs sind dabei?
Bayern ist das einzige Bundesland ohne queeren Aktionsplan! Damit muss endlich Schluss sein, zumal die Zahlen der Strong - LGBTIQ*-Fachstelle gegen Diskriminierung und Gewalt beweisen: Homo- und Transfeindlichkeit in Bayern SIND ein Problem. Die in diesem Jahr anstehende bayerische Landtagswahl ist die perfekte Gelegenheit, eine breite Öffentlichkeit auf diesen Missstand aufmerksam zu machen und Druck auf die Politik auszuüben. Gemeinsam sind wir stärker, deswegen haben sich 20 bayerische CSDs unter dieser politischen Forderung zusammengetan und planen gemeinsame Aktionen. Dabei sind bislang u.a.: Amberg, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Eichstätt, Erlangen, Haßfurt (Haßberge), Ingolstadt, Kaufbeuren (Allgäu), Kelheim, Landshut, München, Nürnberg, Passau, Regensburg, Schwabach, Schwandorf, Straubing und Weiden.
Was sind konkrete Beispiele für Ziele eines bayerischen queeren Aktionsplans?
Wir wollen, dass in Bayern endlich Hassverbrechen gegen queere Menschen in der Polizeistatistik erfasst werden, dass queere Vielfalt in die Lehrpläne kommt, dass die lückenhafte Beratungssituation in der bayerischen Fläche behoben wird, dass spezielle Unterkünfte für LGBTIQ*-Geflüchtete geschaffen werden etc. Ein*e Landesbeauftragte*r soll all diese Maßnahmen unter Einbindung der queeren Organisationen entwickeln und umsetzen.
Wie geht es nach der Mottoverkündung weiter, welche Aktionen plant ihr?
Bis zum Start der bayernweiten Kampagne zum IDAHOBIT am 17. Mai suchen wir weitere Bündnispartner*innen und Supporter*innen. Wir erstellen eine Online-Plattform, damit sich jede*r mit seinen*ihren Forderungen an einen queeren bayerischen Aktionsplan einbringen kann. Wir planen begleitende Veranstaltungen und Aktionen sowie eine Petition. Mehr Infos auf www.csd.bayern und www.bayern.lsvd.de.
Ich möchte eure Aktion unterstützen oder habe weitere Fragen, wie erreiche ich euch?
Per E-Mail an aktionsplan@csd.bayern oder telefonisch (089) 54333-211.